„Gemeinsam den Wandel gestalten – sozial, gerecht und zukunftsfest“ – Bericht über die Bundeskonferenz der AfA

Bericht über die Bundeskonferenz der AfA 2022

14.04.2022

Bericht über den Bundeskonferenz der AfA

Unter dem Motto „Gemeinsam den Wandel gestalten – sozial, gerecht und zukunftsfest“ tagte vom 08.04. bis 10.04.2022 in Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) die Bundeskonferenz der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmer*innenfragen in der SPD.

46 der ca. 220 Delegierten reisten aus dem Landesverband NRW an und stellten damit, wie auch in den vergangenen Konferenzen, die größte Delegation der gesamten Bundesrepublik.

Neben der inhaltlichen Arbeit in den Themenbereichen Arbeit, Organisation, Wirtschafts- und Steuerpolitik, sowie Sozialpolitik, bei der rund 200 Anträgen bearbeitet wurden, hat die diesjährige Konferenz durchaus eine historische Dimension.

Ein Jahr vor dem 50-jährigen Gründungsjubiläum der AfA wurde Cansel Kiziltepe zur neuen Vorsitzenden gewählt. Damit ist Cansel die erste Frau in diesem Amt. „Wir, als AfA, werden in Zukunft einen noch größeren Fokus darauflegen, neue und alte Industrie zusammenzubringen – immer Hand in Hand mit den Gewerkschaften. Wir sind die Herzkammer der SPD, das Scharnier zwischen Arbeiter*innen und der Partei“, machte Cansel Kiziltepe im Rahmen des Bundeskongresses deutlich.

 

Die AfA Nordrhein-Westfalen ist auch zukünftig mit drei Personen im AfA Bundesvorstand vertreten. Zu einem wurde Ulrich Piechota stellvertretender Vorsitzender. Als weitere Bundesvorstandsmitglieder wurden Ina Spanier-Oppermann und Tim Radzanowski gewählt.

Als Herbert Wehner die AfA im Jahr 1973 initiierte, war das Ziel,  den Arbeitnehmer*inneninteressen in der großen SPD wieder ein schärferes Profil zu verleihen. „Dieses Ziel hat nichts an Aktualität verloren. Auch wenn wir mit Hubertus Heil einen Arbeitsminister haben, auf dem sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verlassen können“, berichtet Ulrich Piechota. „Die AfA muss auch in Zukunft das notwendige korrektiv in der SPD bleiben. Dies gilt insbesondere auch in einer Zeit, in der die SPD die Ampelkoalition führt. Gerade jetzt ist eine Arbeitsgemeinschaft gefragt, die sich die unkritische Koalitionstreue nicht auf die Fahne schreibt.“

Der scheidende Bundesvorsitzende Klaus Barthel wurde neben Rudolf Dressler zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Rudolf Dressler war es auch, der in einem beeindruckenden Interview einen Rückblick und einen Ausblick zum 50-jährigen AfA-Jubiläum gegeben hat.

Eine weitere historische Entscheidung war, dass die Konferenz dem SPD-Parteivorstand vorschlug, den Namen der „Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen“ künftig in „Arbeitsgemeinschaft für Arbeit“ umzubenennen.

Die Bundeskonferenz wurde abgerundet durch Grußbotschaften von Gewerkschaftsvertreter*innen und einer Videobotschaft von Hubertus Heil. Unsere Parteivorsitzende Saskia Esken, sowie unser Generalsekretär Kevin Kühnert, unterstützten ebenfalls auf der Bundeskonferenz durch Wort und Tat.

„Saskia Esken als Parteivorsitzende, aber auch Kevin Kühnert als Generalsekretär, haben auf dem Bundeskongress die Wichtigkeit der AfA noch einmal verdeutlicht“, so Tim Radzanowski. „Wir werden als zukünftige „Arbeitsgemeinschaft der Arbeit“, diese Signale aus dem Parteivorstand mitnehmen. Ebenfalls freue ich mich, dass wir unser Durchschnittsalter im Bundesvorstand und auch auf dem Kongress senken konnten.“